Die Flurdenkmale des Stadt- und Landkreises Fürth

Vorwort
Als langjähriger Mitarbeiter der „Deutschen Steinkreuzforschung“ habe ich die Bearbeitung und Inventarisierung des Landkreises Fürth übernommen.
Da bei Beginn meiner Arbeiten fast sämtliche Denkmäler schon bekannt waren, teils durch die Arbeiten des Herrn Hafner sowie später durch die von Herrn Mahr, hatten sie doch mit der Bearbeitung des Landkreises vor Jahren begonnen, wurden aber durch Krieg und dienstliche Versetzung am Abschluß gehindert, hatte ich ein verhältnismäßig leichtes Arbeiten. Allerdings mußten sämtliche Standorte nochmals abgegangen und neue Aufnahmen gemacht werden, da die alten Aufnahmen teils durch landschaftliche Veränderungen oder durch Neubauten nicht mehr dem heutigen Bilde entsprachen.
Mich unterstützten bei dieser Neubearbeitung die Mitglieder der „Deutschen Steinkreuzforschung“. Ich möchte ihnen dafür ganz besonders danken.
Auch der Landbevölkerung, die mir in vielen Dingen beistand, muß ich meinen Dank sagen.
Bei der Ermittlung des archivalischen Materials waren mir die Herren Dr. Schwammberger vom Stadtarchiv Fürth, Herr Studienprofessor Werner Sprung für die Ermittlungen aus dem Gerichtsbuch von Fürth und Herr Kreuzer vom Staatsarchiv Nürnberg mit der Nachricht über die Urkunde des Steines von Neuses hilfsbereite Förderer gewesen; ich bin ihnen zu großem Dank verpflichtet.
Besonderer Dank aber gebührt dem ersten Vorsitzenden der „Deutschen Steinkreuzforschung“, Herrn L. Wittmann, er war mir jederzeit Helfer und Berater.
Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Erfassung der Denkmäler im Landkreis. Der Formenreichtum und die Anzahl der Maler ist beachtlich. Die Male sind nach Gruppen geordnet, Steinkreuze, Martersäulen, Grenzsteine und Gedenksteine. Kreuzsteine kommen im Landkreis nicht vor. Die Ordnung ist eine alphabetische, die laufenden Nummern decken sich mit den Negativen in unserer Kartei.
Soweit es mir möglich war, sind die abgegangenen Male aufgeführt. Auf dem beiliegenden Plan sind auch Ringwälle, Grabhügel, Kirchenbefestigungen und Altstraßen mit vermerkt, jedoch im Text nicht besonders erwähnt.
Möge meine bescheidene Arbeit, die aus der Liebe zur Heimat erwachsen ist, freundlich aufgenommen werden. Sie soll weiter nichts sein als wie ein Inventar, das erstellt wurde aus der Befürchtung heraus, daß die kommende Zeit alles was vor uns war vergessen könnte.
Franz Zettler

Der Flecken Fürth 1630 (nach einer alten Handzeichnung)
Fürth:
Fürth gehörte einst zum bayerischen Nordgau und lag hart an dessen westlicher Grenze; Zirndorf und Farrnbach waren schon in den fränkischen Rangau eingegliedert.
Der Landkreis Fürth ist umgrenzt von den Landratsämtern Nürnberg im Osten, Schwabach und Ansbach im Süden, Neustadt und Höchstadt an der Aisch im Westen und von Erlangen im Norden.
Die erste urkundliche Erwähnung geschieht 1007 XI. 1. als „Ort an der Furt“ durch Kaiser Heinrich II. bei der Neugründung des Bistums Bamberg.
Die Sage allerdings geht zurück auf das Jahr 793, als Kaiser Karl der Große die Altmühl mit der Rednitz durch einen Kanal verbinden wollte, und hier bei der Jagdausführung an der Furt sein Zelt aufschlagen ließ. Da der Kaiser die Chorkappe des hl. Martin und die Reliquien des hl. Dionysius bei sich führte, so ließ er ein zweites Zelt aufschlagen und zwar in der Form der Chorkappe. Zu gleicher Zeit soll er auch die Anordnung getroffen haben, an dieser Stelle eine Kapelle zu erbauen, die dem hl. Martin geweiht war. An diesem „locus furti“ entstand ein Königshof, doch ist dessen genauer Standort nicht bekannt.
Fürth hatte sehr früh bereits ein Marktrecht, das 1060 durch Kaiser Heinrich III. nach Nürnberg verlegt wurde und erst mit Markt-, Zoll- und Münzrecht unter Kaiser Heinrich IV. wieder zurückkehrte. In einer Urkunde vom 19. Juni 1693 kommt zum erstenmal die Bezeichnung „Freie Hofmark“ (Fronmüller) vor.
Das aufblühende Fürth gehörte drei Grundherren, Nürnberg, Ansbach und Bamberg; daher mag wohl das Wappen der Stadt Fürth, das dreiblättrige Kleeblatt, rühren. Es erscheint das erstemal auf einem Siegel des Dompropsteilichen Amtes Bamberg 1562. Als Gemeindesiegel HMF 1737 mit der Umschrift: „Kaiserlich Freyhoff Mark Fürth Gemeinsiegel“.
Eine andere Version lautet: „Das Wappen von Fürth stellt die Dreieinigkeit dar“.
Der Markt hatte angeblich auch ein Hochgericht, dessen Standort sehr umstritten ist. Nach den Forschungen von Dr. Schwammberger ist es beim heutigen Krankenhaus zu suchen.
1808 wurde Fürth zur Stadt erhoben. Am 7. Dezember 1835 wurde die Ludwigs-Eisenbahn eröffnet. Als 1843 an der Martinskapelle Grabungen durchgeführt wurden, fand man noch Reste der Grundmauern und viele menschliche Knochen; hier sollen lange die Selbstmörder begraben worden sein. Durch Grundstückstausch wurde hier 1855 eine Anlage und ein Gedenkstein „Zum Andenken an die einst hier gestandene von Kaiser Karl dem Großen errichtete Kapelle des hl. Martin“ aufgestellt. Heute ist der Gedenkstein verschwunden.
Altenberg:
War der Stammsitz derer von Berg, auch Hardingsberg genannt. Ein Eberhard von Hartungsberg wird 1279 beurkundet. 1092 soll auf dem Altenberg eine Kapelle gestanden haben.
1. Gedenkstein
Ein Gedenkstein zeigt noch heute auf den Platz, wo das Schloß gestanden hat. Er trägt auf der Nordseite folgende Inschrift: „Hier stand das Bergsche Stammschloß abgetragen 1278. Nebenan befand sich ein Reuerinnenkloster und eine Kapelle, Johannes dem Täufer geweiht, ersteres 1278, letzteres 1690 eingegangen. Errichtet 1862.“
Bislohe:
2. Martersäule
Am Wege von Bislohe nach Steinach stand eine Marter. Die Plannummer 193 – der Schanzacker bei der kleinen Marter und Plannummer 221 – Acker bei der kleinen Marter, gaben hierzu einen Hinweis. 1)
Boxdorf:
Am sogenannten „Haiderweg“ von Boxdorf nach Braunsbach stand eine Marter. 2)
Buchschwabach:
Buchschwabach an der Bundesstraße 14 Nürnberg–Ansbach, an der kleinen Schwabach gelegen. 1482 wird die Kirche Maria Magdalena geweiht.
1882/83 wurde die alte Kirche bis auf die Ostseite und den Turm abgebrochen. Im Turm noch Reste rom. Gewölbe. 3)
4. Steinkreuz

Nr. 4 Buchschwabach
Am westlichen Ausgang des Ortes nach Rohr steht ein Steinkreuz, es ist unser kleinstes, welches vorhanden ist. 55 x 41 x 22 cm, hat abgefaßte Ecken, ohne Zeichen.
Sage: Hier sollen Russen begraben sein.
Diese Sage ist mit dem Durchzug von polnischen Kosaken 1622 unter Ratziewill in Verbindung zu bringen. Bei diesem Durchzug wurden auch die Kirchen in Seukendorf und Burgfarrnbach erbrochen. Der Stein stammt der Form nach jedoch aus der Zeit um 1500.
5. Gedenkstein
Am Ausgang des Ortes nach Nürnberg zu steht ein Gedenkstein mit folgender Inschrift:
„Hier an dieser Stelle verunglückte durch ein Fuhrwerk der Ökonom und Getreidehändler Johann Georg Wittig vom Kloster Heilsbronn am 23. April 1882, gestorben am 24.4.1882 zu Buchschwabach.“
Burgfarrnbach:
1169 erwähnt, als Albert von Holnstein der Kirche zu Heilsbronn seine Güter zu Zennhusen gegen solche zu Varnbach vertauscht. In Burgfarrnbach bestanden drei Sitze. Der Burgstall, das abgegangene Schloß der Varrnbacher sowie der obere Sitz, Eigentum der Familie Volkammer, Nürnberg, die ihn 1493 an den Ritter Baltasar Wolfgang von Wolfstahl verkaufte. Der untere Sitz 1307 von Burggraf Konrad von Nürnberg, dem Bamberger Domkapitel vermacht. Letzter Besitzer Carl Franz Pückler. Heute noch im Besitz der Gräfl. Pückler'schen Familie. 4)
Reste der alten Friedhofbefestigung noch erhalten. In der Vorhalle der Kirche Epitaph der Wolfstahl. An der Ostseite Kreuzigungsgruppe (15. Jahrhundert). Kirchturm mit Scharwachtürmchen typ. Beispiel. Madonna 15. Jahrhundert.
6. Steinkreuz
An der Straße von Burgfarrnbach nach Ritzmannshof, bei Höhe 328 – Flurbezeichnung „beim steinernen Kreuz“ – stand früher ein Steinkreuz. Der Sockel desselben war bis vor kurzem noch vorhanden.
Buttendorf
1132 im Stiftungsbrief des Klosters Heilsbronn werden ein Gernot und Rudolf Buttendorf als Zeugen genannt. Das Grabgelege der Buttendorfer befindet sich im Kloster zu Heilsbronn. Wappen durch einen Balken quergeteilt, über dem Schild ein Helm mit einem behalsbandeten Sperberkopf. Im 15. Jahrhundert ist die Familie ausgestorben, 1464 finden wir einen Hans Lederer auf dem Burgstall. Der Burgstallhügel und ein großer Wallgraben noch vorhanden. Von den Mauerresten wurden die umliegenden Häuser erbaut. Die Kirche in Buttendorf war die ehemalige Burgkapelle.
Cadolzburg:
1157 als Kadoldesburg erwähnt. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts war es im Besitze der Grafen von Andechs. 1248 kommt durch Heirat Cadolzburg an den Burggrafen Friedrich III. von Nürnberg, der die Cadolzburg zeitweise als Residenz benützte.
An der Straße nach Fürth stand ehedem die ritterliche Ordenskapelle zur „heiligen Heide“. Sie war dem hl. Aegidius geweiht. Alle Jahre wurde 8 Tage nach Ostern eine Kirchweih und ein Jahrmarkt in der Nähe der Kapelle abgehalten, bis 1609 deren Abbruch erfolgte. 5)
7. Grenzstein
Am Wege von Cadolzburg nach Gonnersdorf, dort wo heute der Wald beginnt, steht ein ca. 90 cm hoher Stein; vermutlich ein Grenzstein. Daneben großer Sandstein, vielleicht das Fundament einer Martersäule.
7a. Gedenkstein
An der Straße von Cadolzburg nach Ammerndorf bei der Wegabzweigung nach Steinbach steht ein Gedenkstein mit folgender Inschrift:
Hier verunglückte und verstarb infolge Blitzschlag am 1. August 1896 Anna Marg. Peter Ehefrau. Georg Peter Steinbach.
Deberndorf:
7b. barocke Gartensäulen
Im Anwesen der Babette Froschauer, Hs. Nr. 2, stehen drei Gartensäulen aus Sandstein mit Jagdsymbolen, sie halten die Erinnerung wach an das einst hier gestandene, markgräfliche Jagdschloß. 1862 wurde es durch den Bayer. Staat auf Abbruch verkauft.
Defersdorf:
Herrensitz. 18. Jhrh. den Scheuerl von Defersdorf-Vorra und Schwarzenbruck gehörig, heute Gasthaus. Auf der Ostseite des Anwesens das alte Kastenamt mit schönem Glockentürmchen.
Inschrift der Glocke: „Goss mich Christian Ficktor Herold Nürnberg 1754. Jakob Wilhelm Scheuerl v. Defersdorf a. Vorra Sehwarzenbruck.“
8. Rundsäule

Nr. 8 Defersdorf
Im Hausgarten des Anwesens steht eine Säule, 120 cm hoch mit Ringwulst und romanischen Verzierungen (Herkunft unbekannt).
Fernabrünst:
Auch Brünst genannt. Kommt 1265 durch Burggraf Friedrich pfandweise an den Nürnberger Bürger Rindsmaul. Neben dem Markgrafen waren die Haller, die Imhoff sowie die Grundherrn Besitzer. Beachtenswert die alte Schmiede mit dem Glockenturm.
9. Steinkreuz
Bei Haus Nr. 23 (Lederer) steht ein Steinkreuz aus ziemlich hartem Sandstein. 150 x 100 x 30 cm groß; abgefaßte Ecken. (Zeit 1480–1520).

Nr. 9 Fernabrünst
Hier soll einer erschlagen worden sein. Zwei Schuster sollen sich umgebracht haben (2 Schlotfeger). Das Denkmal stand ehedem zwischen zwei Backöfen, die dem Straßenbau zum Opfer fielen. Am 17. Oktober 1959 wurde durch die „Deutsche Steinkreuzforschung“ der Stein wieder neu aufgestellt.
Fürth:
10. Martersäule
An der Würzburger Straße, kurz bevor man die Bahnbrücke überschreitet, steht rechts an der früheren Handelsstraße nach Frankfurt eine 380 cm hohe Martersäule. Die Vorderseite trägt im Bildaufsatz ein auf Blech gemaltes Bild, das einen Ritter vor einem am Boden liegenden Mädchen darstellt. Es ist die „rote“ oder „Kühlsheimer Marter“.

Nr. 10 Rote Marter bei Fürth
Angeblich 1349 von Rapoto von Kühlsheim aus Burgfarrnbach errichtet. Sein Stammhaus stand bei Windsheim, es wurde im Städtekrieg 1342 zerstört. Die Kühlsheimer waren Vasallen der Burggrafen zu Nürnberg.
Die Sage erzählt: „Rapoto von Kühlsheim schickte seine Tochter trotz des Hochwassers der Rednitz in die Martinskapelle, um für die kranke Mutter zu beten. Durch das lange Fernbleiben beängstigt, ritt er ihr entgegen. An der Stelle, wo heute die Marter steht, traf er auf Männer, die drei Bahren trugen. Auf der ersten lag seine eigene Tochter und auf den anderen die zwei Knechte, welche der Tochter als Begleitung mitgegeben waren. Auf der Rückfahrt von der Kapelle hatte ein Strudel den Kahn erfaßt und ihn in die Tiefe gerissen.“
Das Opfer der drei war jedoch nicht umsonst, denn die Rittersfrau wurde wieder gesund. Rapoto von Kühlsheim ließ an der Stelle, wo er seine tote Tochter traf, eine Martersäule errichten mit dem Bildnis ihres Opfertodes und den seiner zwei Knechte. 6)
Die Marter wurde im 16., 17. und 18. Jh. renoviert. 7)
11. Steinkreuz
An der Straße nach Burgfarrnbach, da wo der Weg nach Unterfarrnbach abzweigt, steht nördlich auf der Anhöhe ein Steinkreuz 90 x 30 x 30 cm. Auf der Vorderseite sind drei kleine Kreuze eingehauen, und tiefe Verwitterungslöcher. Flur: „Am Kieselbühl“.
Die Sage erzählt: „In Burgfarrnbach wohnte im Schloß ein Freiherr Wolf von Wolfstal. Eines Abends nach fröhlicher Gesellschaft, als die Gäste verabschiedet waren, bemerkte Wolfstal, daß ein goldener Trinkbecher fehlte. Auf einen seiner Gäste hatte er keinen Verdacht, jedoch auf seinen Diener. Wolfstal ließ den Diener kommen, sagte ihm auf den Kopf zu, daß er der Dieb sei, doch der Diener beschwor seine Unschuld. Am nächsten Morgen ritt Herr von Wolfstal nach Fürth und befahl seinem Diener, ihn zu begleiten; als sie beide am Kieselbühl angekommen waren, stieg er vom Pferd und befahl seinem Diener dasselbe zu tun. Dann faßte er ihn an der Brust und rief: ‚Nun gesteh, daß du den Becher gestohlen hast!’ Doch der Diener beteuerte seine Unschuld aufs neue. Da packte den Freiherrn die Wut, er zog sein Schwert und schlug den Diener nieder, daß er tot liegen blieb. Als Wolfstal wieder nach Hause kam, erwartete ihn seine Frau schon an der Tür mit dem Trinkbecher in der Hand. Ein Gast hatte ihn in fröhlicher Stimmung in einer Truhe versteckt. Nun bereute Wolfstal seine jähzornige Tat und ließ an der Stelle des Totschlags zur Sühne ein Steinkreuz errichten. Geschehen am 19. April 1598.“ 8)
12. Gedenkstein
An derselben Straße, beim heutigen „Grundig“-Bahnhof, steht ein Gedenkstein, 160 x 55 x 35 cm, links und rechts eine Steinbank.

Nr. 12 Fürther „Hard“
Es ist der „Luisenstein“ auch „Ruhstein“ genannt. Auf der Vorderseite der Brandenburger Adler, darunter ein Kreis.
Am 16.–18. Juni 1799 sowie am 6. Juni 1803 nahmen Wilhelm III. und Königin Luise hier die Parade der fränkischen Truppen ab. Solange die alte Straße, welche ca. 200 m nördlich vom Stein vorbeiführte, befahren wurde, stand dieser Stein in einem Rondell.
13. Steinkreuz
An der Königsstraße, da wo heute die Feuerwehr sich befindet, stand früher eine Martersäule und ein Steinkreuz. Beide Denkmäler sind abgegangen. 1705 hat Böhner von der Gruppe einen Kupferstich gefertigt. Es besteht die Vermutung, daß der nachfolgende Sühnevertrag, den Herr Studienprofessor Werner Sprung im Fürther Gerichtsbuch fand und den er liebenswürdigerweise für den Abdruck zur Verfügung stellte, mit dem abgegangenen Steinkreuz in Verbindung zu bringen ist. Der Sühnevertrag lautet:
Fürther Gerichtsbuch ab 1512
Richtung zwischen Mugenhofer und Sandlerin des totschlags halben
Zu wissen sey menniglich nach dem verschiener zeit ein totschlag zwischen Jörgen Mugenhofer und Hans Sandel zu Fürt ungeurlich trey wochen vor lichtmess nechst vergangen beschehen, so genannter Mugenhofer an gedachten Sandel geübt und volbracht hat, ist dieselbig sach und totschlags in der gut durch die hienach benannten Taydingslewt durch bede partein verordnet und gebeten, vereynt und aller ding vertragen worden wie her (nach) uolgt. Nemblich soll Jörg Mugenhofer zu abtrag seiner geübten Handlung des entleybten freundschafft bitten, dass sie im sollichs verzeyhen und umb gotes willen vergeben wollen / das dann beschehen ist.zum anderen so soll er thun durch ime oder andere person ein Romfahrt und achfart inne oder ausserhalb lands wo er die am nechsten bekommen mag.
Zum dritten soll er ime zu Fürt mit zehen priestern sein ersten wie gewohnheit ist begeen lassen (damit ist die erste Seelmesse gemeint).
Zum vierten soll er eyn creutz zu Fürt wo es dem Widerteil geliebt ist setzen oder setzen lassen und treyssig mess in den clöstern zu Nurmberg soll er im noch lesen lassen.

Zum fünften soll er zu abtrag Katherina des entleibten hausfrawen iren kindern oder Hannsen Schmidt Burger zu Nurmberg und Contzen Neydel zu Fürt benannts kind durch ir freuntschaft gebeten vormunder zu abtrag raichen und geben 13 Gulden die dann also durch den amptmann trwelich ir Vormundschaft zu volziehen unter Hantgeben in trewen an aidstat dartzu verfertigt sind worden und sollichs alles mit fleiss soll vollzogen werden in jars frist unter wissen annetzogenlich (unverzüglich) aller getreulich und angentzlich, und das sind die Spruch oder taydingsleut:
Maister Hanss in der pewnt, Hans Flach bede burger zu Nuremberg und Hans Mugenhofer alss auff Jörg Mugenhofers seytten.
Hans Schmidt, Adam Pachscheit auch burger zu Nurmberg und Contz Neydel zu Fürt darzu gebeten auff der Katherina Sandlerin seytten.
Geschehen am Sunntag post Dionisy (11. Okt. 1517) anno domini im 17 jar in beysein des Erbarn Wilhelm Schaffer, Amptmann Heinz Engel und Hans Winterschmid geschworener zu Fürt als zeugen dartzu erfordert und gebeten.
Staatsarchiv Nürnberg. Rep. 207a Nr. 300 f. 222 Abschrift Studienprofessor Werner Sprung. 1960.
14. Martersäule
Eine weitere Marter stand an der Badbrücke, sie ist ebenfalls abgegangen. Auf der Dooser Brücke stand nach einem Stich von Graf 1709 noch eine Marter.
15. Jagdstein
Nach einem alten Plan: „Der Lauf der Regnitz“, im Stadtarchiv Fürth, stand beim Einfluß des Farrnbachs in die Regnitz ein Jagdstein, er ist heute nicht mehr vorhanden.
Die Grenzsteine des Stadtwaldes
Wie die Stadt Fürth zu ihrem Stadtwald gekommen ist, kann nicht mehr gesagt werden, doch erzählt der Volksmund, daß ein Fräulein von Berg auf der „Alten Veste“, welches krumm und häßlich war und deswegen von der Jugend in Zirndorf verspottet wurde, den Wald aus Verärgerung der Stadt Fürth schenkte. In diesem Wald finden wir eine ganze Reihe von Grenzsteinen, die das Wappen der Hofmark Fürth tragen: ein dreiblättriges Kleeblatt auf einem Dreiberg. Um ihn gab es jahrelangen Streit und Prozesse. Wiederholt wurden Vermarkungen vorgenommen. In den Fürther Heimatblättern 1939 schreibt Dr. Scharrer, daß im Jahre 1737 eine Vermarkung vorgenommen wurde, wobei 192 Eichenpfähle neben den alten Marksteinen eingeschlagen wurden. 1781 27 Marksteine, 1798 55 Marksteine. Scharrer beschreibt auch eine Fürther Flurvermarkung. Im Jahre 1777 wurde von dem Dreikönigs Heggericht die Grenze endgültig geregelt, und den Orten Ober- und Unterfarrnbach und Atzenhof ein Teil des Waldes zugesprochen (27 Grenzsteine). Wir finden heute noch an der alten „Rennstraße“ Steine mit den Buchstaben: O U Farrnbach G. W. (Ober-Unterfarrnbach Gemeindewald). 9)
Heute hat diese Grenze nur noch zum Teil Gültigkeit. Sie beginnt unter dem Forsthaus, links neben der kleinen Kapelle; dort finden wir den Stein Nr. 1 mit dem Kleeblatt auf dem Dreiberg und die Jahrzahl 1819. Der Verlauf ist nun folgender:
Vom Stein Nr. 1 geht man in nördlicher Richtung; es fehlen die Steine 2 und 3. 4 und 5 sind in der Dornenhecke hinter der Kapelle. In gleicher Richtung immer weiter bis zum Stein Nr. 11, welcher an dem Zaun bei dem im Bau befindlichen Sportplatz an der Heilstättensiedlung sich befindet. Von Nr. 11 bis 26 fehlen sämtliche Steine, die westlich der Heilstättensiedlung sich einst befanden. Zirka 50 m nach dem letzten Haus steht der Stein Nr. 26, von hier ab zuerst in westlicher, dann in nördlicher Richtung bis zur Rennstraße, wo sich der Stein Nr. 55 befindet, von ihm in westlicher Richtung zum Stein Nr. 58 bis Nr. 66, es ist ein neuer Stein und hier beginnen auch die Steine die Zeichen OUV Farrnbach GW zu tragen. Bei Nr. 67 geht es scharf südlich den Graben entlang, Nr. 71, 74 fehlen bis zu Nr. 78, welcher 100 m vor dem Bahnkörper steht. Von hier ab fehlt jede Verbindung bis zum Haltepunkt Weiherhof, wo zirka 100 m östlich, hart am Bahnkörper der Stein Nr. 102 steht. Von hier in östlicher Richtung weiter. Die nachfolgenden Steine zeigen ganz verschiedene Zahlen, 109 trägt die Zahl 4—88, Nr. 112 die Zahl 7,90 ZD und die Jahrzahl 1791. Diese Jahrzahl tragen alle folgenden Steine, die in dieser Richtung stehen, auch sind diese Steine heute noch weiß bemalt. Nr. 133 ZD A 101, Nr. 148 KWF, Nr. 149–152 stehen in der Schonung und sind eingezäunt. Nun in nördlicher Richtung den Berg hinauf, hier sind die Steine meist alle tief eingesunken, bis zur Nr. 159. Nr. 160–163 fehlen, dann links ab in das Sumpfgelände bis zur Nr. 164 über die kleine Brücke, bei Nr. 165 wieder zurück zu 159, von hier bis Nr. 168 und dann in nördlicher Richtung weiter, alle Steine fehlen von hier aus bis Stein Nr. l, auf den wir ohne weiteres stoßen. An der Rennstraße bei Stein Nr. 55 gehen wir in nördlicher Richtung zur Straße nach Burgfarrnbach, da finden wir in der Umzäunung ebenfalls einen Stein, aber ohne Zeichen und Nummer. Auf der Südseite des Zaunes finden wir einen Stein mit der Nr. 105, die Nr. 103 und 104 fehlen. Bei Nr. 100 gehts rechts den Berg hinauf zum Stein Nr. 99, er trägt die Jahrzahl 1789, Nr. 96 ist ein neuer Stein, Nr. 95 liegt am Boden und die Nr. 82–77 fehlen, ebenso die Nr. 70, 69 und 67. Im Burgfarrnbacher Felsenkeller finden wir die Nr. 64 und 63, die Nr. 51 fehlt wiederum. Nr. 44 ist mit weißer Farbe gestrichen, hier grenzt der Pücklersche Waldbesitz an. Wir gehen links in südlicher Richtung weiter den Steinen nach, die Nr. 36 fohlt, bei Nr. 33 liegt der alte Stein daneben, Nr. 32 hat die röm. Zahl XXX, bei Nr. 25 überschreiten wir wieder die Rennstraße und gehen in gleicher Richtung weiter bis zum Fembach, an ihm steht der Stein Nr. 12. Den Fembach gehen wir entlang und finden die Steine Nr. 171–177, bei letzterem liegt der alte Stein mit der Nr. 9 nebenan. Mit Nr. 178 stehen wir wieder am Bahngleis Fürth–Cadolzburg, wo die Straße nach Banderbach abzweigt.

Grenzsteine im Fürther Stadtwald
16. Grenzstein
Am Bismarckturm stand ein Stein, 140 x 40 x 40 cm, mit dem Kleeblatt. Es war ein Stadtgrenzstein, der etwa der Zeit um 1840 angehörte, von seiner Art sind bisher 3 Stück bekannt geworden, die alle nicht mehr vorhanden sind. Nr. 1 stand am Kanal bei der Kurfürstenstraße, Nr. 2 ist unser Stein am Bismarckturm (Wasserturm) und Nr. 3 stand auf der Heide bei Ritzmannshof. Die Steine waren 140 cm hoch und 40 x 40 cm im Umfang. Seit dem Jahre 1935 fehlt der Stein am Bismarckturm, seit 1948 der Stein am Kanal.

Nr. 16 Hofmark Fürth

Nr. 16a Fürth
Diese Steine markten einst den Burgfrieden oder die Stadtgrenze von Fürth, die sich jedoch nach dem bekannten 16. Punktebericht, der sich im Staatsarchiv Nürnberg befindet, bis an die Mauern von Nürnberg erstreckt haben soll. Zur Kenntnisnahme möge hier der Bericht folgen.
Ansbach 16 Punkte Bericht Nr. 11
Anfänglich und zum ersten wie sich das Amt der Hofmark Fürth hohe Obrigkeits Gerichts oder Fraischgrenze gerings umher erstreckt, das weist der vorliegende Abriss klärlichs und gibt nachfolgende Beschreibung zu erkennen.
Es befindet sich anders keine Vermarkung dan von Fürth aus allda die zwei Teichwasser die Rednitz und die Pegnitz zusammen fliesset, aber ferner die Rednitz ihr Wasser behelt und die Pegnitz ihr Wasser verlüret und geht die bemelte Fraischgrenze und hohe Obrigkeit an gedachten Wasser hinab, vor Fach, und für fast Brück gleich, bis der Bach Gründlach genannt in die besagte Regnitz feilt. (Hier haben wir also eine der frühesten Benennungen der Rednitz-Pegnitz-Regnitz).
Von dannen vorbei den Bach Grundlach hierauf bis an das steine Brücklein und zur Königsmühl so bis recht des Baches liegt, dabei dann zu nächst noch ein kleiner Bach der Praunsbach genanndt, welcher so auch herab durch Landrein fliesst. Fürter neben dem Bach grundlach hinauf zur Michelmühl die jenseitd des gemelten Bach liegt, bald dabei fliest der Bach gründlach zwietteil zerteilt herab vorbei denselben herwartz bis an den Flecken Gründlach zur steinern Brücken also dan herwartz steht ein steinernes Kreuz oder Marter daran in dieselbe nachfolgende Wort in Messing eingehauen stehet: „Anno 1591. 11. XII. verschieden Georg Roder hinter der Veste, dem Gott gnädig sei, welcher sonst der Bodermanns Bauer genannt gewest, von dreien Bauern Knecht an selbiger Walstadt ist entleibt worden.“
Dabei ist auch noch eine grosse und kleine behausung mit einer grossen Hutweid, das Hirtenhaus genannt, des Philipp von Orlabach in Nürnberg.
Von dannen vorbei dem Bach Gründlach bis an das Brücklein vor der Strass nach Dennenlohe die Ochsenbruck genannt an das Holz der Nürnberger Wald genannt stösst. Von dannen die Strass nüber durch Buch, Ton und die … bis zum Tiergärtnertor zu Nbg. Fürters am Stadtgraben hinab bis zum Neuen und Spittlertor, durch den Rochushof nach St. Lienhardt die Landstrass durch Schweinau, und ferner die Strass vorbei Rödenbach alda darein oder die Strass nach dem Stein geht, bis an gedachter Stein an der Brück zum gemelten Stein am Wasser der Regnitz nach Wolkersdorf und dan zu zur Värnabruck, Weiherhof und von dannen wieder an das Wasser nab bis nach Fürth, Alda wie anfangs gemelt die Regnitz und Pegnitz zusammen flüsst.
Gonnersdorf:
17. Gedenkstein
An der alten Straße von Cadolzburg nach Gonnersdorf steht ein Gedenkstein, 100 cm hoch. Flurname: „Abdecker“. Er wird der „weiße Stein“ genannt. Auf ihm ist eine Tafel aus Solnhofer Schiefer eingelassen.
Der Inschrift zufolge soll hier ein Knabe mit 15 Jahren namens Joh. Brunner aus Gonnersdorf 1872 in die Sense gefallen sein, als er sie zum Schmied tragen sollte. Der Vorfall ist auf der Tafel dargestellt.
Großgründlach:
Großgründlach wird 1021 in der Bamberger Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs II. erwähnt. Am 8. Februar 1326 kommt es durch Gottfried von Hohenlohe an den Burggrafen Friedrich IV. Zwei Jahre später erhielt der Burggraf das Recht, Gründlach zur Stadt zu machen und sie mit Mauern und Gräben zu befestigen, doch nie kam es dazu. 1346 sind in einer Markt- und Gemeindeordnung drei Tore erwähnt: das Kirchentor, das Neuenhöfer Tor und das Zinkenwerter Tor. Bei den Burggrafen blieb Großgründlach nicht lange. 1343, 16. Januar kaufte die Witwe des Grafen Otto von Orlamünde Markt und Veste Gründlach von den beiden Burggrafen Johann II. und Konrad. Fünf Jahre später erfolgte die Verlegung des von der Gräfin Kunigunde im Heilig-Geist-Spital zu Nürnberg gegründeten Kloster des grauen Ordens von Cytel Himmelkron, in die Veste Gründlach. Die Gräfin starb 1382 und ist in Gründlach beigesetzt. Ihr Grabstein ist in die Nordwand der Kirche eingemauert. Sie ist der Sage nach die „weiße Frau“, das Hausgespenst der Hohenzollern. Die Reformation löste das Kloster auf. Das Schloß wechselte in der Folgezeit von den Geudern auf die Pfinzing und im Jahre 1766 erscheinen die Haller, welche heute noch Gründlach im Familienbesitz haben. Das heutige Schloß steht auf dem alten Klostergrund und ist erst 1723 wieder aufgebaut worden. Im Ort schöne, typische Bauernhäuser des Knoblauchlandes.
18. Steinkreuz
An der Straße von Gründlach nach Boxdorf, links im Wiesengrund, Flur: „hoher Galgenstein“ stehen zwei Steinkreuze. 1. 110 x 35 x 35 cm. Auf der Rückseite ein Kreuz eingeritzt, starke Regenrillen. 2. Kreuz 115 x 35 x 35 cm. Rückseite ebenfalls ein kleines Kreuz, der linke Arm abgebrochen. Nach einem Blatt des Pfinzing-Atlases aus dem Jahre 1596 10) stand neben den zwei Kreuzen noch eine Martersäule.

In der Beschreibung der Grenzen der Hofmark Fürth vom Jahre 1616 hören wir: „fürter neben dem Bach Grundlach hinauf zur Mittelmühl so jenseit des gemeldten Bachs liegt baldt darbei fleusst der Bach Grundlach zweytheil zertheilt herab neben denselben herwärts biss an den flekken Grundtlach zur Steinenen Bruckhen also dann herwärts stehet ein steinernes Creutz oder Marter dran in dieselbe nachfolgende Wort in Messing eingehauen stehen:
Ao 1591 den 11. Decembris verschiedt Georg Rodner unter der Vesten, dem Gott genedig sey, welcher sonst der Badenmanns Bauer genannt gewest und von dreyen Bauern Knechten uff selbiger Walstatt ist entleibt worden.“ 11)
In dem Beerdigungsbuch der Sebalder Pfarrei 1508–1606 finden wir ebenfalls Angaben über diesen Totschlag: S. 58 1591 Nr. 45. „Georg Rodner sunst Gartenmann genannt, ein Gartener neben des Scheuerleins Garten vor dem Neuen Thor. 15. Dec. NB. ward zu Grundlach erschlagen, von dannen herein in des Pfarrers zu St. Johannis Behausung gebracht. Da wir ihn in der Prozession geholet und auf dem Kirchhof besungen haben.“ 12)
Dieser Rodner Georg stammte aus Thon. Die Rodnersippe finden wir heute noch auf vielen stattlichen Höfen im Knoblauchsland.
So verstehen wir auch, daß diese angesehene Familie dem Erschlagenen ein würdiges Denkmal setzen ließ.
Für einen Sühnevertrag ward in der damaligen Zeit kein Platz mehr. Die Martersäule ist nicht mehr vorhanden.
19. Denkmal
Von Großgründlach nach Kleingründlach, links im Wiesengrund, steht ein Denkmal im Empire-Stil. Es ist das Grabmal des letzten Reichsschultheißen von Nürnberg. Johann Sigmund von Haller, er starb am 16.1.1805. Im Grundbau dieses Monumentes ist eine Kammer, in der das einbalsamierte Herz des Verstorbenen beigesetzt ist. 13)
Das Denkmal steht auf einem künstlichen Hügel von Bäumen malerisch umgeben. Die Stufen sind durch Postamente flankiert und führen zum eigentlichen Denkmal empor.
Auf der Vorderseite: Des Treuen Vaters frommen Herzen, auf der Rückseite: Der Söhne liebevoller Dank. MDCCCV.
20. Martersäule
An der Kreuzung Großgründlach-Tennenlohe und Kleingründlach-Reutles steht eine Martersäule. Die Flur: „im Wolfsmantel“. Die Säule ist aus Sandstein, 145 cm hoch, goth. Form, jedoch sehr stark verwittert, auf der Rückseite ein kleines Kreuz.
Großhabersdorf:
„Hadewartsdorf“ wird 1169 urkundlich als Pfarrsitz mit eigener Kirche erwähnt. War ein Untergericht von Cadolzburg und gehörte zum Teil den Herren von Leonrod, welche es 1444 an die Markgrafen abgaben. Die Kirche, 15. Jhrh. befestigt, got. Turm, Kleeblattbogenfries und Türplastiken. Schöne Glasmalereien. Im Ort gute Fachwerkbauten.
21. Steinkreuz
An der Straße nach Fernabrünst, kurz vor der kleinen Brücke, steht ein Steinkreuz, Sandstein 100 x 80 x 28 cm. Auf der Vorderseite eine Pflugschar, oben am Kopf ein Loch. (Verwitterung).

Nr. 21 Großhabersdorf
Auf diesem Platz soll früher der Markt gehalten worden sein. An einer Kirchweih sollen sich zwei auf diesem Marktplatz erschlagen haben, daher das Steinkreuz. Aus diesem Anlaß soll Großhabersdorf das Marktrecht verloren haben.
22. Steinkreuz
Am Wege nach Vinzenzbronn befindet sich ein zweites Steinkreuz, beide Arme sind ihm abgeschlagen und es ist als Kreuz nicht mehr zu erkennen.
23. Steinkreuz
Am westlichen Ausgang des Ortes – links des Weges – war ein stark ruiniertes Steinkreuz gestanden. Soll in die Häuser verbaut worden sein.
Nordwestlich von Großhabersdorf im sogenannten Aichach Hügelgräber und der Siebenrichterplatz. 200 m nördlich davon der sagenhafte Runenstein.
Großweismannsdorf:
1464 wird es als Weißmannstorff erwähnt. Um 1600 eine markgräfliche Wirtschaft, in der bis 1780 die Post von Ansbach nach Nürnberg Station machte. Um 1700 war hier eine Zollstätte. In Anwesen Joh. Vikt. Bayersdörfer soll das Grab eines Schweden-Obersten gewesen sein, der hier im Dreißigjährigen Krieg gefallen ist. 14)
24. Steinkreuz
Am westlichen Ausgang des Ortes ein einfaches plumpes Steinkreuz 85 x 92 x 45 cm aus Sandstein. Es stand ehedem 50 m weiter östlich, wurde aber wiederholt umgefahren. 1954 vom Denkmalschutz der „Deutschen Steinkreuzforschung“ hierher transferiert. Im Volksmund das Schwedenkreuz.
25. Steinkreuz
Ca. 50 m östlich von diesem Kreuz steht im Wiesengrund rechts ein zweites. Die Arme facettiert, Kopfteil fehlt. Oben ein 6 cm tiefes Loch. Es ist aus Sandstein 60 x 120 x 28 cm. Hier sollen sich zwei Handwerksburschen erschlagen haben. Zwei schwedische Offiziere sollen sich duelliert und erschossen haben. Im Volksmund ebenfalls Schwedenkreuz genannt. Zeit 1490–1520.
26. Gedenkstein

Nr. 26 Großweismannsdorf
An der Bundesstraße 14 ca. 1 km östlich vom Ort ein großer Stein, der über und über mit Inschrift bedeckt ist, heute nur mehr schwer leserlich. Herr Wittmann hat am 10. 8. 1930 versucht, die Schrift – soweit es ihm noch möglich war – abzuschreiben: „Anno (17)47 hat die betrübte Witwe .. Venacher . ..Ite lexte O Chr .. T . . laut Brandenburg Onolzbach Landesfürstlichen Edigt den Stein......Essay setzen lassen an welchem Ort der christliche A D ... Bauer Ten .. do ... Heilsbronn .. Wagen .... Pferde .. Leiche gefunden, sein Leib bei Rosstal .. begraben worden. Seines Alters 43 Jahr .. Monat 3 Wochen."
Leichentext Psalm X o 15. „Ich bin bei dir in der Nacht weiß der Mensch nicht seine Zeit wie wann wo er sterben soll. Mach er sich stets bereit so kann er nicht verderben“ Alle .. an den christlichen Glauben...
Der Stein hatte lange Jahre als Feldbrücke gedient, Lehrer Schmidt aus Großweismannsdorf hat ihn 1928 wieder aufrichten lassen.
Gutsberg:
27. Martersäule
An der Straße von Gutsberg nach Oberbüchlein, bei der Abzweigung nach Unterbüchlein, steht eine Martersäule; sie ist achteckig, hat got. Spitzbogen, Schaft und Aedikula mit Eisenklammern zusammengehalten. Höhe 175 cm, dient heute als Wegweiser. Flur: „Obere Hut“.
Die Marter soll als Grenze zwischen den Heilsbronner Cistersiensern und einem Nürnberger Kloster gedient haben.
Keidenzell:
28. Monolith
An der Straße nach Kirchfarrnbach – ca. 200 m vom Ort entfernt – ein Stein, 60 x 60 x 40 cm, stark verwittert, ohne Zeichen. 200 m weiter ein zweiter, ähnlicher Stein, 130 x 60 x 20 cm, ohne Zeichen. Es soll auch noch ein dritter Stein vorhanden gewesen sein.

Nr. 28 Keidenzell
Sage: Drei Dienstboten vom nahen Wittinghof wollten auf die Kirchweih. Der Bauer verlangte von ihnen, daß sie zuerst auf dem Acker das Getreide schneiden müßten, dann könnten sie auf die Kirchweih gehen. An Überanstrengung sollen sie hier tot umgefallen sein. An der Stelle, wo jeweils ein Knecht lag, wurde ein Stein errichtet.
29. Steinkreuz
Am Weg zum Burggrafenhof soll ein Steinkreuz gestanden haben, der „Königstein“ genannt.
Kirchfarrnbach:
Kirchfarrnbach — Friedhofsburg, sie ist mit starken Mauern umgeben.
30. Steinkreuz
Am östlichen Ausgang des Ortes, am Wege zum Jungfernbrunnen, stand ein Steinkreuz, 64 x 77 x 18 cm, war aus Keupersandstein und hatte auf der Vorderseite ein H eingeritzt. Der Stein war abgebrochen und lag am Boden. 1950 bei einem Straßenbau ist der Stein verschwunden.
Sage: Hier soll jemand erstochen worden sein.
Langenzenn:
953 hielt hier Kaiser Otto der Große eine Reichsversammlung ab. 1388 von den Nürnbergern total zerstört. Aus dieser Zeit stammt die Überlieferung der schwarzen Maria von Langenzenn. Das Bild blieb von den Flammen verschont, wurde in der neuerbauten Kirche als Gnaden- und Wallfahrtsbild auf den Hochaltar gestellt und viel verehrt. Die Kirche hat wertvolle Kunstschätze aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Der Apostelaltar, der Jungfrauenaltar sowie der Kreuzabnahmealtar aus der Werkstatt Michael Wohlgemuths, der Sippenaltar und Altarflügel von dem Maler Hans Traut sowie Flügelbilder von Hans von Kulmbach und Berthold, dem Meister des Bamberger Altars. Eine Kostbarkeit von Veit Stoß ein Englischer Gruß (1513). Nicht zu vergessen der Klosterhof mit den spätgotischen Kreuzgängen. Der Ölberg, eine aus dem Jahre 1483 stammende Imhoffsche Stiftung. Die Tetzelkanzel mit der Kreuzigungsgruppe. Zu dieser Wallfahrtskirche stiftete 1409 Burggraf Friedrich VI. das Augustinerchorherrnstift. Von der ehemaligen Burg ist nichts mehr erhalten, den Ort, wo sie gestanden haben soll, vermutet man beim alten Lindenturm 15). Reste der alten Stadtmauer noch erhalten, schöne Bürgerhäuser, Prangereisen, viele Wirtshausausleger.
31. Steinkreuz
An der Friedhofmauer rechts neben dem Eingang stehen zwei Steinkreuze. Sie befanden sich früher an der Straßenabzweigung nach Markt Erlbach. Über die Steine ist nichts bekannt.

Nr. 31 Langenzenn (alter Zustand)
32. Steinkreuz
Ein drittes Steinkreuz stand am Ortseingang von Langenzenn bei dem Sägewerk. Nach Angaben wurde der Stein von einem Zirkuswagen umgefahren. Die restlichen Trümmer sind verschwunden.
33. Gedenkstein

Nr. 33 Langenzenn „Weißer Stein“
An der Straße nach Burggrafenhof bei den Birken der „Weißer Stein“, ein Obelisk, der 1723 zur Erinnerung, daß Markgraf Karl Wilhelm Friedrich hier seinen ersten Reiher erlegte, errichtet wurde.
Laubendorf:
Burggraf Friedrich übergibt 1426 Laubendorf dem Kloster Langenzenn.
Über dem Eingang der Kirche eine Sonnenuhr und die Zahl 1488. In der Kirche sehr schöner Altar sowie Sakramentsnische (15. Jahrhundert), St. Georg mit dem Drachen (Schnitzwerk).
34. Gedenkstein
Den Altbuchbach ca. 2 km entlang in Richtung Dürrnbuch ein Gedenkstein für den Pfarrer von Dürrnbuch, welcher hier an einem Schlaganfall 1933 gestorben ist.
Lind:
Lind: Trichtergruben mit seltener Frühjahrsflora (Leberblume u. Seidelbast).
35. Grenzstein
Ca. 500 m östlich von Lind an dem Feldweg nach Altenberg steht ein Grenzstein 45 x 38 x 34 cm. Mit den Buchstaben östlich F. M. L. 1. (Flur Mark Leichendorf), westliche Seite beschriftet, aber nicht mehr lesbar. 100 m nördlich an einem kleinen Graben ein zweiter Stein mit den gleichen Zeichen liegt am Boden. Die Steine zeigen die Flurmarkung der Gemeinde Leichendorf an. Es wird erzählt, daß es hier umgehe.
Neunhof:
Neunhof (auch Neuhof genannt) erscheint schon 1246. 1484 erbaute der Feldhauptmann Hanns Kress das neue Schlößchen in Neunhof.
36. Steinkreuz
Am südlichen Eingang des Ortes ein Steinkreuznest von vier Kreuzen und einer Martersäule. Im Volksmund die dreißig Pfarrherrn genannt. (Nach Gärtner 16) wurde die Gruppe 1906, da sie sehr stark verfallen war, wieder instand gesetzt, wobei man in geringer Tiefe auf ein menschliches Gerippe stieß, das von einem großen, sehr starken Manne hergerührt haben muß. Der eine Arm war wie zum Schütze der Augen über den Kopf gelegt.) Die Marter ist 200 x 60 x 60 cm. Auf dem Tabernakel ein Satteldach. Auf der Südseite Maria und Johannes unter dem Kreuze. Auf der Westseite eine Heiligenfigur unter goth. Maßwerk jedoch stark verwittert, daß man die Figur nicht mehr erkennen kann. Auf der Nordseite eine Gregoriusmesse. Neben dem Bildstock sind vier Steinkreuze.

Nr. 36 Neunhof
- von links 150 x 120 x 28 cm mit Armstützen, der untere Teil etwas länger.
- 135 x 105 x 36 cm ohne Armstützen steht auf einem kleinen Sockel.
- 150 x 110 x 34 cm, es ist derselbe Typus wie die zwei ersten, nur wird der untere Teil etwas länger.
- 118 x 90 x 29 cm. Es steht südlich der Marter, ist noch stärker verwittert.
Alle vier Kreuze sind ohne Schmuck und Zeichen. 1958 wurde die Gruppe erneut von dem Trachten- und Heimatverein Neunhof instand gesetzt und mit einer kleinen Anlage umgeben. Studienrat Sprung hat bei seinen Forschungsarbeiten über die Siedlungsgeschichte des Knoblauchslandes einen Sühnevertrag aus dem Jahre 1433–1436 gefunden. 17)
Der Erschlagene hieß H. Morder und stammte aus Kraftshof. 1429 wird H. Morder als zinspflichtiger Bauer von Kraftshof in dem Mendelschen Waldbuch genannt. Der Todschläger Heinz Ringmann ist noch im Jahre 1449 als Bauer auf einem Halbhof in Neunhof hinter dem Cuntz Imhoff als Eigenherr ansäßig.
„für die puhs des totslags richten und bezalen stillen / zum ersten 50 selmehs dy sullen sy lahsen lesen in den vier orden mit Sebolt Morders wissen / und 1/2 zentner wachs und ein stainene Marter in mahse sol sein als die auf dem Tyrgarten und die pesserung der marter so sten als die vier erkennen / und eine Romfarty vollbracht sol werden zu Rom und nicht neher / und zwo Achtfert und 10 fl. darinne begern ay gnad / wenn er aber in die Ach fert... (unleserlich) in den ersten Fuhstritt kumt oder in die Romfart und dorinne abging von tods wegen / so solten dy purgen ledig sein. Datum: Judica .... feria ante Gregorii 1435 (= 11. März).“
37. Gedenkstein
In der Nähe dieses Steinkreuznestes steht am Eingang von Neunhof ein weiteres Denkmal in Form einer Martersäule zur Erinnerung an die im Weltkrieg gefallenen Einwohner von Neunhof, aufgestellt am 25. September 1921. Die Arbeit ist von Johannes Sailer. Die Säule lehnt sich vollkommen an die goth. Bildstockform an. Im Tabernakel ein Relief, zwei knieende Soldaten, über die ein Engel beide Hände segnend emporhält.
38. Steinkreuz

Nr. 38 Neunhof
An der Straße von Neunhof nach Dormitz, ca. 500 m vom Orte entfernt, ein Steinkreuz 150 x 120 x 37 cm. Es ist eines der kunstgeschichtlich wertvollsten Denkmäler, hat starke Armstützen. Die Vorderseite zeigt plastisch eine Christus-Figur, der Kopf mit der Dornenkrone ist leicht auf den rechten Arm geneigt; darüber die Buchstaben: „JNRJ“. Die Zeit um 1500. 18)
Neuses:
Neuses ein Weiler an der Bibert.
Im Jahre 1246 traten die Burggrafen von Nürnberg Konrad und Friedrich dem Kloster Heilsbronn ihren Hof zu Neuses ab. Hier befand sich früher eine Glasschleife und Poliermühle.
39. Steinkreuz

Nr. 39 Neuses
Bei den letzten Häusern am Wege nach Buttendorf steht ein Steinkreuz 210 x 140 x 42 cm. Sandstein und sehr gut erhalten, es hat abgefaßte Ecken, auf der Vorderseite eine Pflugschar und Reute.
Sage: Hier soll ein Bauer verunglückt sein.
Ein Bauer soll von einem Hirten erschlagen worden sein.
Eine Notiz aus dem Gerichtsbuch des Kaiserlichen Landgerichts zu Nürnberg berichtet zu dem Stein:
„Eberlein Vogt von Neuses an der pybert und perthold Ruedolt ebenda, man schuldig sy, sy sollen Conz Lederer von Neuses erslagen, ermort und vom Leben zum Tod pracht haben dazu rat, half und Steuer getan haben. Gerichtstag in Nürnberg am Epidum feria quarta an dem Katherina anno 1412.“ 18*)
40. Gedenkstein
Ein weiteres Denkmal steht in der Nähe der Kunstmühle, am Wiesenweg nach Ammerndorf, es ist eine ganz einfache Steinsäule aus Sandstein.

Nr. 40 Neuses
Hier soll im Dreißigjährigen Krieg der Kaplan König von Roßtal von Kroaten in Stücke gehauen worden sein, er wurde in Roßtal begraben. 19)
Oberasbach:
41. Steinkreuz
An der Hochstraße von Altenberg nach Roßtal, wo sie sich mit dem Oberasbachweg kreuzt, steht ein Steinkreuz. Es ist 92 cm hoch, 85 cm breit und 35 cm dick. Auf dem Kopf eine tiefe Mulde, in den Armschenkeln Löcher und Rillen.

Nr. 41 Oberasbach
Hier sollen sich zwei Schusterbuben ermordet haben. Hier dehnte sich 1632 das Lager Wallensteins aus.
Oberreichenbach:
42. Steinkreuz
An der Straße nach Hornsegen, 100 m östlich vom Orte entfernt, steht ein Steinkreuz 170 x 107 x 30 cm. Es steht auf Gemeindeland in einem großen Sockel. Auf der Vorderseite ist ein Krug eingeritzt.

Nr. 42 Oberreichenbach
Sage: An einer Kirchweih ist ein Bauer beim Weinausspielen mit einem Weinkannerl erschlagen worden, oder zwei Schäfer sollen sich mit einem Krug erschlagen haben.
Oberreichenbach soll früher eine Stadt gewesen sein. Die Bauern erzählen, daß es drei Kirchen hatte, eine am Weiher, dann die am heutigen Standort und eine am Wege nach Hornsegen, wo heute noch die Flur „bei der alten Kirche“ heißt.
43. Grenzstein
Nördlich von Oberreichenbach an der alten Hochstraße, wo sich der Weg nach Keidenzell kreuzt, ein Grenzstein 50 x 30 x 30 cm. H. L. N. 65 die Jahrzahl 1777. Hier berührt die alte markgräfliche Grenze wieder Fürther Gebiet und weisen die Steine über Seubersdorf nach Münchzell.
Poppenreuth:
Erscheint 1314 erstmals als „das Poppenreuth“, der Ort ist jedoch viel älter. Wahrscheinlich wurde er von Fürth aus gegründet.
Poppenreuth ist die Mutterkirche von St. Sebald in Nürnberg Die Gebeine des hl. Sebald sollen ursprünglich hier bestattet gewesen sein, bis sie 1060 nach Nürnberg überführt wurden. 1402 wird Nürnberg von Poppenreuth getrennt. Kirchenpatron ist Peter und Paul. Der Altar stammt vermutlich aus der Schule Veit Stoss. Grundherren waren Würzburg, Bamberg und der Markgraf von Ansbach. 1909 wurde Poppenreuth nach Fürth einverleibt.
44. Steinkreuz
Nördlich von Poppenreuth an der Weggabel nach Höfles — Ronhof stand ehedem ein Steinkreuz. Die Flur „Am Kreuzstein“ erinnert heute noch daran. 20)
44a Steinkreuz
an der Straße nach Wetzendorf, da der Weg nach Schniegling abzweigt. Sandstein, hoch 0,80 m, breit 0,90 m, stark 0,30 m. Vor dem Kreuz liegt eine Sandsteinplatte im Ausmaß von 1,10 x 1,20 m. Das Kreuz hat gestufte Armstützen und und lateinische Form, es dürfte noch in das 16. Jh. gehören, kann aber auch etwas jünger sein.

Nr. 44a Poppenreuth
Die Sage erzählt, daß im Bauernkrieg 1525 zusammen mit Pfarrer Vogel von Eitersdorf hier 13 aufrührerische Bauern durch die Reichsstadt Nürnberg hingerichtet worden sind. Eine andere Sagenform dreht das Jahr herum und sagt, daß im Jahr 1552 der Markgraf von Ansbach hier habe 13 gefangene nürnbergische Bauern aufhängen lassen.
Aus dem Jahre 1607 erzählt man sich, daß sich hier ein Bauer habe eine Hostienschändung zuschulden kommen lassen und als letztes wird erzählt, daß ein Bauer beim Herannahen eines Gewitters in der Wut und unter Fluchen habe die Heugabel gen Himmel gereckt, worauf ihn ein Blitzschlag zur Strafe getötet hätte. Daß am 8. Juli 1632 bei Poppenreuth die schwedischen Vorposten durch Kroaten niedergemacht wurden und hier beigesetzt worden sein sollen, mag noch am Rande vermerkt sein.
45. Ruhstein
Am „Schleifweg“ an der Straße nach Fürth stand auf Plan Nr. 117 ein „Ruhstein“. 21)
46. Ruhstein
Ein weiterer Ruhstein stand auf Plan Nr. 749, dessen noch der Flurname „Ruhsteinacker“ gedenkt.
Puschendorf:
1348 wird Puschendorf in der Zehntbeschreibung des Bischofs Friedrich genannt. 1414 werden die Reuthzehnte erwähnt. 1446 erwarben Kartäuser den Ort Puschendorf von den Hallern. Im Ort befand sich ein befestigter Sitz, der als Jagdschloß der Nürnberger Burggrafen diente. Die heutige Kirche steht auf den Grundmauern der ehemaligen Burg, deren gefütterten Graben man heute noch beobachten kann.
Am 9.2.1489 wurden die ersten Vermessungen zum Kirchenbau vorgenommen, nachdem die Kartäuser den Burgstall als Bauplatz gegeben, und der Nürnberger Rat seine Zustimmung erteilt hatte. 1492 wurde die Kapelle zu Ehren, des hl. Wolfgang geweiht. Beachtlich ist der spätgotische Hochaltar: Maria zur Seiten, St. Wolfgang und Johannes der Täufer, in den Altarflügeln Peter und Paul, außerdem zwei Seitenaltäre, ein Pestaltar und ein Marienaltar. 22)
In der Nordwand des Chores ist eine Tontafel (Anna selbdritt) eingelassen. Diese Puschendorfer Tontafel ist nach Dr. Funk in der Kartause Wedderen in Westfalen entstanden und stammt aus der Hand des Jodocus Vredis bzw. aus seinem Kunstkreis. 23)
47. Grenzstein

Nr. 47 Puschendorf
Am östlichen Eingang des Ortes ein Grenzstein, 75 x 38 x 30 cm. B: O und auf der Vorderseite das markgräfliche Wappen wie die Nummer 29.
48. Gedenkstein
Außerhalb des Ortes an der Straße nach Pirkach ein Gedenkstein, 70 x 30 x 15 cm. Am 19. Juli 1926 verunglückte hier Konrad Lämmermann, Gastwirt aus Puschendorf.
Rossendorf:
Rossendorf hat eine Martinskirche.
Östlich vom Ort wurden 1935 beim Hausbau Reihengräber ausgegraben. Die Funde sollen beim Anfassen zerfallen sein.
49. Steinkreuz
Ca. 150 m vom Orte entfernt in Richtung Seckendorf in der Flur „bei den Birken“ stehen zwei Steinkreuze. Sie sind einfach behauen und ohne jedes Zeichen, 110 x 55 x 25 cm, 65 x 38 x 26 cm.
Die Steine lagen am Boden und wurden im Jahre 1936 durch den Denkmalschutz der Steinkreuzforschung wieder aufgestellt.
Hier sollen sich zwei Metzger erschlagen haben. Auch soll ein Grab hier sein. Es soll hier nicht geheuer sein, die Bauern meiden den Platz.
50. Martersäule
Am Wege nach Horbach, etwa 1 km vom Orte entfernt, befindet sich noch der Sockel einer Martersäule, die „weiße Marter“ genannt. Hier sollen sich zwei Metzger erschlagen haben.
Roßtal:
„Horsetal“, 953 als befestigter Platz erwähnt, der durch Kaiser Otto den Großen belagert wurde. 1355 erhielt es Stadt- und Marktrecht wie Nürnberg durch Kaiser Karl IV. Die Kirche im rom. Stil erbaut, später durch einen got. Chor erweitert. An der Ostseite des Langhauses eine Hallenkrypta mit 5 Schiffen und 4 Jochen.
51. Martersäule
Am Kreuzweg Roßtal-Sichersdorf-Weitersdorf-Kastenreuth stand früher eine Martersäule. 24)
Schwaighausen:
52. Steinkreuz
Am Milchhäuschen in Schwaighausen stehen zwei kleine Sandsteinkreuze, linkes 35 x 25 x 20 cm, rechtes 30 x 28 x 20 cm, sind bis zu den Armen versunken.

Nr. 52 Schwaighausen
Hier sollen sich zwei Schneider aus Brotneid umgebracht haben.
Der eine Stein lag vergraben im Wiesengrund zwischen Schwaighausen und Großhabersdorf, der zweite im Anwesen nebenan unter einem Holzhaufen. 1935 wurden sie durch die Steinkreuzforschung wieder aufgestellt.
Stadeln:
Ende des 12. Jahrhunderts soll Stadeln schon erwähnt werden. 1421 und 1540 unter dem gleichen Namen, doch im 17. Jahrhundert wird es Stadling genannt. (Stadling zu den Stadeln oder Scheunen.)
Im alten Schulhaus wohnten die Mautern, welche die Maut oder den Zoll zu überwachen hatten. Als Grenzzeichen dienten zwei Grenzpfähle, der eine stand an der Steinadler Brücke, der zweite bei der Heubrücke an der Rednitz.
Im Mauthaus soll auch die Dorfschmiede gewesen sein.
Im Jahre 1858 fand ein gewisser Moser aus Vach im Wald bei Stadeln einen größeren Betrag Kronentaler, und 5 Jahre später fand man im gleichen Wald 500 Münzen aus dem 16. Jahrhundert. 25)
53. Steinkreuz
Am Verbindungsweg von Stadeln nach Kronach, bei den letzten Häusern, finden wir ein Steinkreuz 136 x 67 x 33 cm. Die Flur heißt „Kreuzsteinäcker“. Material ist Blasensandstein, grob zugehauen und auf dem Kopf eine tiefe Rille (Verwitterung).
Sage: Hier soll ein Mord geschehen sein. Hier soll ein Grab sein.
54. Steinkreuz
Bei Haus Nr. 7 soll ebenfalls ein Steinkreuz gestanden haben, wahrscheinlich rührte es von dem Totschlag, den Cunz Hofler an seinem Schwager Sebald Ulrich im Jahre 1506 verübt hatte, her. Beim Straßenbau 1883 ist es zerstört worden.
55. Steinkreuz
Ein weiteres Steinkreuz stand am Weg nach Ritzmannshof vor dem Flußübergang an der Brücke links. 26)
Tuchenbach:
56. Steinkreuz
Am Ausgang des Ortes, westlich der Straße nach Veitsbronn am Abhang des Kreuzberges, steht im Wald ein steinernes Kreuz, 110 x 73 x 26 cm. Es ist Sandstein, noch gut erhalten und ohne Zeichen. Der Stein lag fast am Boden. Die Steinkreuzforschung hat ihn 1959 mit Hilfe von Ortsbewohnern wieder aufgestellt.
Sage: Beim Essen sollen ein Knecht und eine Magd Streit bekommen haben. Im Verlauf des Streites soll der Knecht die Magd mit der Mistgabel erstochen haben. Die Streitsüchtigen sollen auf dem Hof bedienstet gewesen sein, der heute dem Landwirt Kalb, zu Tuchenbach Nr. 20, gehört.
Unterschlauersbach:
Kirche: 15. Jahrhundert, Chorturm noch rom., später stark verändert. Auf der Ostseite ein Sonnenloch, Oberteil des Turmes Fachwerk. Altar 15. Jahrhundert, schöne Arbeit. Martyrium des hl. Andreas. In der Predelle drei Paradiesäpfel auf je einem Kissen, es sind Reliquienbehälter. Wappen der Leonrod. Eine gute Figur des 18. Jahrhunderts, David mit der Harfe. Friedhofsbefestigung mit 4 m hohen Mauern.
57. Steinkreuz
Im Forst Aichach bei der Kreuzung des Dietenhofer Weges mit dem „Heuweg“ stand ehedem ein Steinkreuz.
Sammelliste der Denkmäler im Landkreis Fürth 1948
Vach:
Vach dürfte zu den ältesten Orten im Landkreis gehören. 1278 werden Herren von Vach genannt. Am Mathäitag 1059 wurde die Kirche durch Bischof Gundekar II. geweiht. (Lohbauer). Die steinerne Brücke mit dem Brandenburgischen Wappen ist im 2. Weltkrieg zerstört worden. Die Wappensteine wurden durch das Straßen- und Flußbauamt Nürnberg im Jahre 1955 entfernt und in Langenzenn zur Wiederherstellung einer Treppe im ehemaligen Klosterkreuzgang verwendet. Nördlich von Vach befindet sich der alte Burgstall Lohe, er ist noch mit sehr starken Mauern umgeben, im übrigen jedoch sehr baufällig. Der frühere Besitzer Hoffmann war zugleich der Besitzer von Neusündersbühl, an ihn erinnert noch heute eine Gedenktafel in Nürnberg im Hause Rothenburger Straße 158, die folgende Inschrift aufweist:
„Dieses Ehrenmal dem Hochwohlgeborenen Herrn Johann Georg Hoffmann Hochfürstlichen Brandenburg Onolzbachischen Treu verdienten Cammer Rath und Ober Prau Verwalter auch Herr auf Sündersbühl und Burgstall Lohe bei Vach, welcher in Zirndorf den 28. August 1712 geboren und den 6. Juni 1773 im 61 Jahr seines Lebens auf seinem Schlößlein bei Vach selig verschieden und nach Zirndorf in seine Gruft gebracht worden ist.
War der Erwerber und erbauer dieses Herrensitzes und Burgfriedens Sündersbühl, so Er anno 1770 für sich und seine Familie gebracht. Haben dessen einzige Söhne Veinus und Zisallat folgere setzen lassen.
Heinrich Salamon Hoffmann und Daniel Hoffmann.“
Das Burggraftum Nürnberg wurde 1440 unter Burggraf Friedrich VI. in das Burggraftum „oberhalb des Gepürgs“ = Bayreuth, und das Burggraftum „unterhalb des Gepürgs“ = Ansbach, unter seine Söhne geteilt. Diese Teilung wurde durch Grenzsteine markiert.
Bei einer späteren Teilung wurde die Grenze vorgeschoben bis Vach, wo hinter dem Burgstall Lohe der Stein Nr. 1 stand (heute verschwunden). Die Grenze geht dann in gerader Richtung den Berg hinauf bis zur Römerreut, wo sie sich mit der älteren Grenzziehung wieder vereinigt; geht weiter zur Aurach, hier westlich in Richtung Burgstall, Höfen, Puschendorf, Kirchfembach, Oberreichenbach, die Altstraße entlang nach Münchzell usw.
Es mag einmal ganz interessant sein, die berühmten Vetter'schen Grenzbeschreibungen aus diesem Gebiet kennen zu lernen, deshalb soll das Kapitel „Vach“ hier zum Abdruck kommen: 27)
Oberamtsbeschreibungen
Von Joh. Georg Vetter gnädigst verordneter Ingenieur und Landmesser.
Anno 1732
Oberamt Cadolzburg und dessen Spezial Fraisen Gränzbeschreibung über das Vogtamt Langenzenn.Fraisch Gränzbeschreibung des Vogtamtes Langenzenn.
Der Anfang dieser Fraischgränzbeschreibung wurde gemacht, an dem Rednitzfluß unterhalb der sogenannten öden Brücken, wo selbst der Gründlachsbach in die Rednitz fällt und das Hochfürstl. Bayreuti. Fraischamt Bayerdorf zur rechten dess Flusses anstösst auch mit der allhiesig Vogtamt Langenzennischen an der Rednitz geht, bis der Aurachfluß nächst an der Brück in die mehrgemeldete Rednitz fällt.
Von welchem Zusammenlauf die allhiesige Vogtamt Langenzennische Fraischgrenze links sich wendet an dem Aurachfluss hinauf geht, das ersagte Fraischamt Bayersdorf rechts haben bis an die Brücken zu Frauenaurach allwo diesseits der Aurach nachstehende Häuser und Mühl in der allhiesig Vogtamt Langenzenner das Kloster samt dem Flecken Frauenaurach aber in Bayersdorfer Fraisch gehören.
Von dieser Brücken ferner den Grund in den Aurachfluss nach hinauf, bis an den Furth so von Kriegenbrunn aus, über den Aurachfluss geht, von solcher Furth weiter die Aurach hinauf bis gen Neuses, diesen Weiler rechter Hand des Aurachflusses in Bayersdorfer Fraisch lassend an mehrgesagtem Aurachfluss hinaus bis auf die Brücken zu Niederndorf alwo selbst die bisher zur rechten gehabten Oberamt Bayersdorfer Fraisch ab, die Bischöfl. Bambergische Fraischamt Herzogenaurach aber an, und weiter der allhiesigen Vogtamt Langenzen-nischen dem Aurachfluß hinauf gehet, bis auf die Brücken zu Haupendorf und fürtens bis zur Heinieins und Eichelmühle welche jenseits des Aurachflusses liegen und von der allhiesigen Langenzennischen Fraisch aufgeschlossen bleiben.
Dann von ersagter Eichelmühle fürtens den Aurachfluss nach hinauf bis zur unteren und weiter bis zur oberen Brücken zu Herzogenaurach als auf welcher Brücken der oberen Seite gegen Abend fast in der Mitte ein Fraischstein steht, die Schrift daran aber nicht mehr zu lesen und sonst der Ort ist, bei welchem die Auslieferung der Deliquenten bishero geschehen.
Von da das Strässlein rechts über dem Wasser in der Bambergs Fraisch lassend am Aurachfluss fort und hinauf bis zur Eckenmühle daselbst die bishero zur rechten gehabten Herzogenauracher Fraisch sich wendet das Hochfürstl. Bayreutische Fraischamt Hagenbüchach und Emskirchen aber den Anfang nimmt und mit der allhiesigen Vogtamt Langenzennische die Eckenmühle in der Emskirchner Fraisch lassend links sich wendet den Berg hinauf und das Herzogenauracher Herschafts Holz der Thon genannt denen alten angehauenen Bäumen nach hindurch bis an Leonhard Breinen zu Steinbach weiherdamm der Bamberg da gehört.
Von hier über die Weiherdamm hinüber und einen alten Fuss- und Schleifweg hinauf bis zu einem Fraischstein welcher an Leonhard Breinen zu Steinbach Bambergisch Aecker Eck steht.
Von diesem Stein den Schleifweg ferner hinein fast bis gen Steinbach daselbst abermals zur linken dieses Weges an einem Aeckereck ein Fraischstein steht, von solchem die Steinbacher Hohlgassen hinein und hinab bis auf den Seedamm so das der Nürnberger Reuters Hof in der Hagenbüchacher, der Nbg. Bambergische und Bunzendorfische Hof aber und das gemeine Hirtenhaus in der allhiesigen Langenzennischen Fraisch verbleiben von hier aus rechts sich wendet mitten durch den Weiher das Gründlein und den darinnen herablaufenden Wässerlein nach hinauf bis nach Höfen, in das Vogtamt Langenzenn die zur rechten aber in die Bayreutische Hagenbüchsche Hochfraischliche hohe Obrigkeit gehören.
Von diesem Weiler nun gehet die Vogtamt Langenzennische Fraischgrenze das Fraischamt Hagenbüchach rechts habend dem Ordentlichen Weg nach so von Höfen auf Puschendorf zugehet hinüber bis hinter des Wirts zu ersagtem Puschendorf Haus, ans End der Hohlgasse daselbst ehemal ein Fraischstein gestanden aber diesmal nicht mehr gesehen worden ist.
Von darüber die Strasse so über das Dorf Puschendorf gehet, hinüber bis an die Hecken und Gärten und dan neben diesen Gärten hinab, dass das Dorf Puschendorf zur rechten Hand ganz aufgeschlossen bleibt bis wieder zu einem Fraischstein worin ein grosses Kreuz gehauen worden.
Von solchem fürters den Fuhrweg so von Puschendorf auf Langenzenn zu geht über den gemeinen Waasen hinab bis an den Furth der über das Wässerlein Fembach genannt hinüber gehet.
Von diesem Furth rechts sich wendet an dem Bächlein die Fembach genannt hinauf bis an den Furth zu Kirchfembach. Von solchem Furth das Dorf Kirchfembach rechts in Hagenbüchacher Fraisch lassen am Fembach Flüsslein hinauf bis zu einem Stein welcher 40 Ruthen unterhalb der Hagenmühl diesseits des Wässerleins stehet und ein Fraischstein sein solle, von hier gehet die allhiesig Vogtamt Langenzennische Fraisch, die Hagenbüchacher zur rechten habend am Fembächlein gar hinauf bis zur Hagenmühle von dieser Mühl ferner am Wässerlein hinauf bis zur Oberfembacher Furth und weiter also am Wasser fort bis zur Erleinsmühle, die Mühle rechts aus den Hof (Erleinshof) aber links einschließend durch den Weiher hinauf bis nach Preuersdorf solches Dorf rechts in Hagenbüchacher Fraisch lassend den Wiesengrund nach hinauf bis sich das darinnen herablaufende Wässerlein endet dan in solchem Wiesengrund gar hinauf bis an Friedrich Poccen zu Dürrenbuch in seinen Bayreutischen Hof gehörigen Garten von da hinter solchem links hinauf bis an die gemeine Straße so von Langenzenn nach Dürrenbuch gehet.
Von hier rechts sich wendet die Strasse in Dorf hinein bis zum Wirtshaus welches Langenzenner Kloster Lehen ist, und in die allhiesig Vogtamt Langenzenns Hochfraischliche Obrigkeit gehört.
Von hier weiter den Weg durchs Dorf wieder hinaus, die Kirche und die übrigen Häuser rechts in Hagenb. Fraisch lassend bis die Gärten sich enden und der von Dürrenbuch nach Willmersdorf gehende Weg sich links gegen den Schrollenbrunnen zu ziehet, daselbst die bisher zur rechten gehabten Fraischamt Hagenbüchach, Fraisch ab die Vogtamt Markt Erlbach jetzt auch Bayreutische Fraisch aber an, und mit der allhiesig Langenzenn den Weg auf den Schrollenbrunnen zu fort gehet bis zu solchem Brunnen, von da den Brunnen vorbei und den Willmersdorferweg nach fort bis zu Willmersdorfer Fraischstein welcher in der Vogtamt Markt Erlbach Fraischbeschreibung der 42. Stein ist.
Als bis welchen Fraischstein der Markt Erlbach Fraisch rechts ab, die Willmersdorfer Hochfürstliche Ansbachs lehenbare aber an. und mit der allhiesig Vogtamt Langenzenn ein wenig links sich wendet ins Trüch hinein gehet.
68 Ruthen bis zum anderen zwischen Willmersdorf und dem Vogtamt Langenzenn gesetzten Fraischstein der am Ende des Dürrenbucher und am Anfang des Laubendorfer Gemeindeholz steht von diesem zwischen dem Willmersdorfer Herschaftsholzes und dem erstgesagten Laubendorfer Gemeindewald dieses zur linken, jenen aber zur rechten habend wieder hinauf.
56 Ruthen bis zum 3ten Stein von solchem ein wenig links fort 66 Ruthen bis zum 4ten Stein von hier weiter 102 Ruthen fort bis zum 5ten Stein, der an den Willmersdorfer Felder steht. Von da ferner zwischen diesen Feldern und den zur linken Seiten Holz hinab.
88 Ruthen bis zum 6. Fraischstein von diesem unter dem Willmersdorfer Fallhaus über das Trüch oder Klingen hinüber, 132 Ruthen bis zum 7. Stein, welcher in der Höhe unfern eines in der Hecke stehenden steinernen Kreutze steht.
Von hier über die Felder hinüber, 60 Ruthen bis zum 8. Stein, so auf der Höh stehet, von diesem wieder hinab 32 Ruthen bis zum 9. Stein der oberhalb der Willmersdorfer Hopfengärten stehet von da durch die Hopfen Gärten hinab bis an die Straße oder Fuhrweg so von Langenzenn nach Willmersdorf (Wil-hermsdorf) gehet daselbst der 11. Stein, 28 Ruthen von dem vorigen entfernt.
Von solchem über die Strasse und Wiesen hinein 35 Ruthen bis zum 12. Stein so am Zennfluss stehet, von diesem rechts sich wendet an dem Zennfluss hinauf, 105 Ruthen bis zum anderen Stein welcher dermal als abgebrochen gefunden worden ist.
Von links hier sich wendet über den Zennfluss und die Wiesen hinüber und durch einen Hopfengarten hinauf 51 Ruthen bis zum 14. Stein der oben an den Hopfengärten stehet, von solchem ein wenig rechts hinüber 31 Ruthen bis zum 15. Stein so auf dem Willmersdorfer Gemeindewasen stehet, von dem besagten wasen links hinauf 156 Ruthen bis zum 16. Stein, von dannen ferner rechts den Wasen hinauf und hinter dem Bück hinauf 54 Ruthen der 17. Stein.
Von diesem rechts sich wendet über das Teich hinüber und den Berg hinauf 42 Ruthen bis zum 18. Stein, von solchen Stein über das Feld hinüber 60 Ruthen bis zum 19. Stein, dan grad übers Feld fort und hinaus 84 Ruthen bis 20. Gränz-stein, welcher in einem steinernen Gehäus am Dürnfarrnbacherweg stehet und zwischen Langenzenn und Willmersdorf der letztgesetzte Stein.
Von diesem gehet die Vogtamt Langenzennische Fraisch mit der Willmersdorfer Ansbach lehenbare Fraisch über den Weg hinüber und auf den ersten zwischen Markt Erlbach und Willmersdorf gesetzten Fraischstein zu fort, bis auf den von Willmersdorf nach Meyersberg gehende Weg allwo diese oftgesagte Willmersdorfische Fraisch ab, die Hochfürstl. Bayreut. Vogtamt Markt Erlbach aber wieder an, und mit der allhiesig Vogtamt Langenzennischen Fraisch den vorgesagten Mayersberger Weg nach Mayersberg zu fort auf durch solches Weiler den Weg nach der Gestalt hinüber, das die zwei zur linken wohnenden Unterthanen und das Hirtenhaus in der allhiesig Vogtamt Langenzenn die zur rechten des Weges stehenden Häuser aber in der Vogtamt Markt Erlbach Hoch-fraischl. hohe Obrigkeit verbleiben und den Kirchenweg grad fort bis gen Kirchfarnbach zu einem nahe bei Oberndorf auf dem Brücklein stehenden Willmersdorfer Jagtstein, von diesem Stein die Hohlgasse hinein und hinab also dass das Weiler Oberndorf in der Markt Erlbacher, das Dorf Kirchfarnbach aber in hiesig Vogtamt Langenzenn Hochfraischl. Obrigkeit verbleibt bis zur Zollsäule am Weiher, von welcher Säule über den Weiher dan hinüber und den Seybersdorferweg nach Seybersdorf zu, bis an den von Dietenhofen nach Oberreichenbach gehenden Fuhrweg, dasselbst zur linken des Seybers-dorferweges der erste mit Bayreut gesetzte Fraisch und Jagtstein stehet, von hier links sich wendet, vom Weg ab zwischen des Konrad Schuhens zu Oberreichenbach Acker solchen zur linken des Hans Michael Stiegler Aecker zur rechten habend fort 20 Ruthen bis zum 2. Stein der zwischen diesen beiden Aecker auf dem Rain steht.
Von diesem weiter zwischen des Konrad Schuhens-Stieglers auch Wilhelm Hagers Aecker hinein 38 Ruthen bis zum 3. Fraischstein, der auch noch zwischen Hans M. Stieglers und Wilhelm Hagers Acker auf dem Rain stehet von solchem zwischen des Hans M. Stieglers zu Seybersdorf und Wilhelm Hagers Deutschordischen Unterthanen zu Oberreichenbach Acker hindurch 21 Ruthen bis zum 4. Gränzstein.
Der zwischen Wilhelm Hagers und Hans Lösslein dan Georg Martin Riegel heiligen Aecker (Kirchenlehen) stehet von dem rechts sich wendet fort 32 Ruthen bis zum 5. Stein. Welcher zwischen Hans Georg Körber – Hans M. Stiegler und Hans Götzen 6 Morgenäcker zu finden, von diesem weiter also grad fort 36 Ruthen bis zum 6. Stein, der an des Hans Dörffers und Hans Götzens 6 Morgenäcker stehet von solchen links sich wendet durch des Hans Dörffers 6 Morgenäcker hindurch 70 1/2 Ruthen bis zum 7. Stein, welcher zwischen Wilhelm Jagers Deutschhern Unterthanen zu Oberreichenbach 4 und Hans Jörg Körbers Neuhöfische Unterthane zu Seybersdorf 3 Morgenäcker aufgerichtet steht.
Von diesem rechts sich wendet an des Hans Stieglers Dietenhoffische Unterthanen zu Oberreichenbach Acker fort 7 Ruthen bis ans Eck dann nun solches Eck hinab 8 1/2 Ruthen bis zum 8. Gränzstein, so herwärts des Wassergräbelein an Wilhelm Hagers Deutschherl. Unterthanen zu Oberreichenbachs Aecker stehet von hier wieder ein wenig links fort 46 Ruthen bis zum 9. Gränzstein.
Der an des Hans Stieglers und Hans Lösslein zu Reichenbach Aecker stehet von dem abermals etwas links fort, 14 Ruthen bis zum 10. Stein, der auf dem Unterrain zwischen Hans Stieglers und Hans Lössleins Aecker stehet. Von diesem Stein abermals etwas links sich wendet auf erstgedachten Unterrain, zwischen des Stieglers H. und Lössleins Aecker fort und links dan hinum 4 Ruthen bis zum 11. Stein welcher am Eck dieser beiden Aecker steht.
Von solchem aufersagten Unterrain zwischen diesen beiden Aecker und Hans Körbers Aecker fort 9 % Ruthen bis zum 12. Stein, der zw. Hans Jörg Körbers und Georg Samuel Schönknechts 2 Morgenäcker stehet von hier zwischen des Schönknechts und Körbersäcker fort, 411A Ruthen bis zum 13. Gränzstein, welcher zwischen Hans und Hans Simon Lösslein 12 und 3 1/2 Morgenäcker dan Hans Körbers Aecker stehet, von da links sich wendet fort 34 Ruthen bis zum 14. Stein, welcher an Hans Lössleins 12 und Hans Simon Lössleins 3Va Morgen Diethofer Pfarrlehen Aecker stehet, von diesem Fraischstein etwas rechts hinaus 87 Ruthen bis an den von Kirchfarrnbach nach Unterschlauersbach gehenden Weg dasselbst der 15. Stein stehet.
Von da neben diesem Weg rechts sich wendet fort gegen Unterschlauersbach zu 15 1/2 Ruthen bis zum 16. Stein, welcher an dem Petr Weisen Bonnhofs Unterthanen zu Unterschlauersbach Weiher nächst am Wege stehet als bis welchen Stein, die bisher zur rechten gehabten Vogtamt Markt Erlbachs Fraisch ab die Vogt der Lichtenau Cadolsburg hingegen an und denen Weiher zwischen oftgesagter Oberreichenbacher und der Unterschlauersbacher Markung hindurch und hinab bis auf den von Oberreichenbach nach grossen Habersdorf gehenden Weg, solchen rechts hinauf bis sich die Habersdorfer Flur anfängt dan links zwischen dieser und der Oberreichenbacher Markung durch und über den von Hornseg nach Unteschlauersbach gehenden Weg hinüber bis an Hans Seckendorfers zu Oberreichenbach in seim Vogtamt Neuhofs Gut gehörigen Acker, wo selbst die Habersdorfer Markung zur rechten fort die Oberreichenbacher aber sich zur linken wendet und Hornseger den Anfang nimt.
Von hier zwischen besagter Hornseger und Habersdorfer wie solche mit ihren Gränzen hinauf bis auf den Hornseeg nach Habersdorf gehenden Kirchenweg, solchen Kirchenweg links herein bis an Hans Trotten sogenanten Habersdorferweiher über diesen Seedamm hinüber und unterhalb mehrgemelten Hornseeg, durch solches zur linken in hiesig Langenzenner Fraisch einschliesen den ordentlichen Weg nach fort bis nach Deberndorf allwo das Hirtenhaus nebst einem Unterthanen und der Ziegelhütte in hiessig Langenzenner, die übrigen aber zur rechten in Cadolzburger Fraisch gehören.
Von da den ordentlichen Weg und rechten Weg nach, und und durch den Wald der Dillenberg genannt, hinüber bis nach Stinzendorf an das Wässerlein der Farrnbach genannt, also da allda der erste Nürnberger Hof samt dem Hirtenhaus welche zur rechten bleiben in Cadolzburg die linken sich befindlichen aber in die Langenzenner Vogtei und Fraisch gehören.
Dann ferner dieses Wässerlein zur rechten habend hinab bis an Guntersdorf welches rechts aus, die Mühle aber links eingeschlossen bleibt, von hier weiter an diesem Wässerlein hinab bis nach Greinersdorf solches Weiler samt Mühle in hiesig Langenzenner Fraisch ein, das jenseitige Hirtenhaus aber ausgeschlossen, ferner am Farrnbach hinab bis zur Schwadener Ertzenleithen und Köhler Mühle, welche ebenfalls in hiessig Langenzenner Fraisch verbleiben.
Von dieser Köhlermühle ferner am Farrnbach hinab bis zur Furt bei Hildmansdorf solches Weiler rechts aus dem diesseits stehenden Taubenhof aber links in Langenzenner Fraisch eingeschlossen, am Wasser nach besser hinab bis gen Burgfarrnbach, von diesem Dorf ferner hinab also das die Kirche samt dem diesseits des Wassers stehende Farrnbachs, in Regelsbach stehenden Häuser aber in Cadolzsburg Fraisch gehören bis zur unteren Brücken.
Von solcher Brücken ferner am Bach hinab bis nach Unterfarrnbach solches links in hiessig Langenzenner Fraisch eingeschlossen noch besser hinab bis oftbesagter Farrnbach unterhalb des Fischhauses zum Brehmenstall genannt, in die Regnitz fällt, von hier links an die Regnitz hinab bis zur Stadlinger Brücken von solcher weiter hinab Stadling rechts in Cadolzsburg Fraisch lassend bis nach Vach zur Brücken, von solcher Brücken das Dorf Vach links in hiessig Langenzenn Fraisch eingeschlossen an der Regnitz ferner hinab, bis zur öden Brücken von solcher Brücke aber gar hinab bis die Gründlach in oftbeschriebener Regnitz fällt, allwo die Beschreibung den Anfang und hiemit das Ende gemacht worden ist.
58. Grenzsteine
18 Stück alte Grenzsteine konnten auf dieser Strecke noch festgestellt werden. Die Steine haben die Zeichen B. O. Auf manchem Stein ist eine Nummer zu finden. Die jetzt noch vorhandenen Steine stammen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der alte Grenzverlauf deckt sich, bis auf kleine Abweichungen, mit der heutigen Landkreisgrenze.
59. Steinkreuz
Aus einer Urkunde vom Jahre 1523 wissen wir, daß ein Fritz Apel einen Fritz Kaiser, zu Vach gesessen, entleibt hat. Der Täter ist dann flüchtig gegangen. In dem Sühnevertrag ist ihm neben einer Rom- und Achfahrt auch das Setzen eines Steinkreuzes auferlegt worden. Der Taidings- oder Vertragsmann war Stefan Windhetzer EFCn Zolner zu Vach. Der Standort dieses Steinkreuzes geht aus der Urkunde jedoch nicht hervor. 28)
59a Steinkreuz
In der Nähe von Vach, auf der sogen. Römerreuth, stand früher ein Steinkreuz. Hier wurden im 16. Jh. verschiedene Morde verübt, ob einer davon mit dem Steinkreuz im Zusammenhang steht, kann nicht gesagt werden. Wenn jedoch dies zutreffen sollte, dann war dieser Stein kein Sühnekreuz mehr, sondern ein Erinnerungsmal, das von den Hinterbliebenen der Ermordeten errichtet wurde. Im Akt S. I. S. 173 Nr. 24 des Staatsarchivs in Nürnberg ist unter dem Jahr 1584 verzeichnet, daß im Mai der alter Störlein von Fürth, der ein Brotträger gewest, hinter Vach in einem Holz die Riemereuth genannt von einem U. Kleinlein, einem Beständner aus Vach vorsätzlich ermordet worden ist und ihm dabei 10 Gulden an Geld geraubt wurden.
Ein weiterer Mord auf der Römerreuth geschah 1588, er wurde in Nürnberg gesühnt. Die Mörder waren ein gewisser Jörg Mayer, sonst Weisskopf gen., er war aus Gostenhof und ein gewisser Schwarz, sonst Jobst Knauer genannt. Beide wurden im Jahre 1588 mit dem Rad gerichtet.
Veitsbronn:
1437 kommt der Ort an das Hl.-Geist-Spital in Nürnberg. Seinen Namen soll es von der Quelle haben, welche am Fuße des Kirchenberges entspringt. An ihr soll der hl. Veit an Augenkranken Wunder gewirkt haben. Die Kirche ist dem hl. Veit geweiht, ist eine sogenannte Wanderkirche, denn sie sollte im Tal erbaut werden, doch über Nacht war das Baumaterial immer wieder oben am Berg. Der Friedhof befestigt, hat offenen Wehrgang, Schießscharten und eine Steintreppe.
Veitsbronn liegt an der alten Handelsstraße von Nürnberg nach Frankfurt. Laut Geleitsvertrag von 1386 mußten die Kaufmannszüge in Veitsbronn anhalten, bei der Rückkunft mußten sie hier einen Schmaus geben. 29)

Nr. 60 Veitsbronn
60. Ruhstein
Im Ort, wo die alte Hochstraße nach Puschendorf abzweigt, steht ein Ruhstein, 100 x 180 x 35 cm. Auf der Stirnseite eine Pflugsäge und eine Reute. Rückseite: W. Schultheis v. Retzelfembach. Die Schrift ist jedoch stark verwittert. Der Ruhstein wurde im Frühjahr 1959 bei Straßenerweiterungen ca. 10 m weiter zurück versetzt.
Es ist eine sogenannte Totenrast, hier wurden die Toten abgestellt, der geistliche Herr hat sie von hier aus dann zum Friedhof begleitet. Der Altbürgermeister von Veitsbronn wußte noch aus seiner Jugendzeit zu erzählen, daß die Toten von Siegelsdorf und Retzelfembach hier abgestellt wurden.
61. Ruhstein
An der Straße nach Tuchenbach, wo der alte Kirchenweg abzweigt, stand ebenfalls ein Ruhstein als Totenrast. Heute dient er als Brücke über den kleinen Wassergraben.
Weitersdorf:
1370 wird ein Götz von Weitersdorf in einer Kaufurkunde erwähnt. Das Kirchlein ist dem hl. Aegidius geweiht.
62. Steinkreuz
An der Straße Weitersdorf–Wolfgangshof steht ein Steinkreuz, 105 x 80 x 30 cm. Es ist Blasensandstein und steht auf Gemeindeland.
Sage: Zwei Schnitterinnen sollen sich zu Tode gesichelt haben.
Der Stein war vollkommen versunken und ist von der Deutschen Steinkreuzforschung am 11.10.1936 ausgegraben und wieder aufgestellt worden. Ein heute verstorbener Bauer namens Laux erzählte, daß es hier nicht ganz geheuer ist, hier geht es um. In der Nähe des Standortes sieht man noch Spuren einer Altstraße.
63. Martersäule
Dort wo sich die Straßen Weitersdorf–Lind–Weinzierlein kreuzen, steht ein Wegweiser. Nach Aussagen soll er eine Martersäule gewesen sein, er stand ehedem in dem Acker Plannummer 112, Flurbezeichnung: in der Marter.
Auch hier wird die gleiche Sage von den zwei Schnitterinnen erzählt.
Weinzierlein:
Weinzührl, wie es früher genannt wurde, deutet auf Weinbau hin. Das zeigt der Flurname am Berg nordwestlich vom Ort. Die Umgebung wurde schon sehr früh besiedelt, das zeigen die Hünengräber im Erlach zwischen Weinzierlein, Stöckach und Kernmühle. Ein Grab wurde 1952 von der Nat. Hist. Ges., Nürnberg ausgegraben.
64. Steinkreuz
Beim Bahnübergang am Halteplatz ein Steinkreuz, das „schiefe Kreuz“ genannt. Der Stein ist 113 x 105 x 28 cm. Ist ohne jedes Zeichen und soll an einen Unfall erinnern.

Nr. 64 Weinzierlein
Der Stein lag 1945 am Boden und ist von der Deutschen Steinkreuzforschung wieder aufgestellt worden.
Wimpashof:
An der Ostfront des Hauses Nr. 2 eine Nische mit einer Kopfplastik. Im Volksmund der Pfarrer von Wimpas. Wird auch Judenstein genannt.
Ein Zimmermann soll vom Dach heruntergefallen sein. Wahrscheinlich ist es ein Baupflichtstein von Roßtal.
Anmerkungen
1 | Nach frdl. Mitteilung von Stud.-Prof. W. Sprung. |
2 | do. |
3 | Rohn: Heimatbuch von Roßtal. 1928, Seite 13. |
4 | Götz: Geograph. Hist. Handbuch v. Bayern. München, 1895, Bd. II, S. 357. |
5 | Falkenstein: Nordgauische Altertümer, 1738, Bd. III. Rap. XVIII, S. 284. |
6 | Dr. Schwammberger: Fürther Sagen. Verlag Spindler, Nürnberg. |
7 | Rechnungsbelege der Renovierungen im Stadtarchiv Fürth. |
8 | Staatsarchiv Nürnberg. Rep. 110, S. 54/55. |
9 | Dr. Scharrer: Fürther Heimatblätter, 1939. |
10 | L. Wittmann: Frank. Landkartenarchiv Nr. 2/302. |
11 | Staatsarchiv Nürnberg: Beschreibung der Hofmark Fürth. |
12 | Nach frdl. Mitteilung von Stud.-Prof. W. Sprung. |
13 | Fritz Hoch: Flurdenkmale a. d. Gebiet d. ehem. freien Reichsstadt Nbg. Inaug. Diss. Erlangen 1923, Seite 136. |
14 | Rohn: Heimatbuch von Roßtal, 1928, Seite 11. |
15 | Hiller-Fürstenhöfer: Tausendjähriges Langenzenn, 1954, Seite 43. |
16 | Gg. Gärtner: Frank. Wanderbücher, Bd. Knoblauchland, 1924/Neuhof. |
17 | W. Sprung: „Das Steinkreuz“, Jahrg. 10, 1950, Seite 5. |
18 | Wie bei Nr. 13, Seite 102. |
18* | Nach frdl. Mitteilung d. Herrn Kreuzer vom Staatsarchiv Nürnberg. Staatsarchiv Nbg. Bestand: Kaiserl. Landgericht, Akten 221 |
19 | Rohn: Heimatbuch von Roßtal, Seite 6. |
20 | W. Sprung: wie bei Nr. 17, Seite 5 ff. |
21 | Wie bei Nr. 20. |
22 | Nach frdl. Mitteilung des Pfarramtes Puschendorf aus der Chronik des Pfarrer Igel 1935. |
23 | Nach frdl. Mitteilung von Dr. W. Funk. |
24 | Rohn: Heimatbuch von Roßtal, Seite 10. |
25 | Lohbauer: Landchronik von Fürth. Vach 1895. Seite 352. Liegt als Leihgabe am Staatsarchiv Nürnberg. |
26 | Wie bei Nr. 25. |
27 | Staatsarchiv Nürnberg. Joh. Gg. Vetter: Oberamtsbeschreibungen 1732. |
28 | L. Wittmann: „Das Steinkreuz“, Jhrg. 15, 1959, Seite 15. |
29 | Götz (wie bei Nr. 4) unter Veitsbronn. |
Weitere benützte Literatur:
Dr. Fronmüller: Chronik von Fürth, 1872.
Heinrich Wich: Geschichtliches von Großhabersdorf. Verl. Zirndorf, 1928.
Ottmar Kreppel: Altenberg. Frank. Kurier Nbg. 1929.
Karte von Otto Wiedemann
Quelle: Zettler, Franz - Die Flurdenkmale des Stadt- und Landkreises Fürth, Mitteilungsblätter der Deutschen Steinkreuzforschung, Jahrgang 16, 1960, Heft 1/2